Gründung
Die beiden deutschen Erfinder Carl Benz und Gottlieb Daimler schufen die ersten brauchbaren Fahrzeuge, die mit Motorenkraft fortbewegt werden konnten. Carl Benz erhielt sein erstes Patent am 29. Januar 1886, während Gottlieb Daimler in Cannstatt im gleichen Jahre das erste Motorrad und zwei Jahre später das erste brauchbare Auto baute. An der Erfindung Gottlieb Daimlers maßgeblich beteiligt war Wilhelm Maybach, der mit genialen Einfällen zum Gelingen der Daimlerschen Konstruktion beitrug. Diesen beiden ersten deutschen Automobilfabriken folgten zu Beginn des Jahrhunderts die vom Kommerzienrat Dr. Ing. Heinrich Kleyer gegründetetn Adler-Werke in Frankfurt am Main und wenig später die Opel-Werke in Rüsselsheim, die Büssing-Werke in Braunschweig, die Horch-Werke in Köln-Ehrenfeld, Bergmann un Gagenau und die Audi-Werke in Zwickau, um nur einige zu nennen. Auch im Auslanf hatte man sich der neuen Erfindung schnell bemächtigt. Hier waren es die Franzosen, Italiener und Engländer.
Um den neuen Verkehrsmittel den Weg in die Zukunft freizumachen, wurde am 30. September 1897 im Hotel Bristol in Berlin unter Leitung von Oberbaurat Klose der "Mitteleuropäische Motorwagen Verein" gegründet. Damit war der erste organisierte Bahnbrecher für das neue Verkehrsmittel in die Öffentlichkeit getreten. Er wirkte durch öffentliche Wettfahrten, durch die Herausgabe einer Fachzeitschrift, Vorträge, Ausstellungen usw., um dem Auto in der Öffentlichkeit Freunde und Anhänger zu gewinnen.
Von besonderer Bedeutung war die Einführung eines automobiltechnischen Unterrichts an den technischen Lehranstalten. Im Jahre 1898 veranstaltete der MMV eine Wettfahrt von Berlin nach Potsdam und zurück und eine zweite, die von Berlin nach Leipzig und zurück führte. An beiden Veranstaltungen beteiligten sich 13 Fahrzeuge von denen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h verlangt wurde. Die Firmen Benz und Daimler holten sich die ausgesetzten Siegespreise.
Das Jar 1899 brachte dann die erste Automobil-Ausstellung in Berlin. Der Titel dieser Ausstellung war: "Erste internationale Motorwagen-Ausstellung in Berlin" . Die Erfolge dieser Ausstellung war überwältigend. Und so lag es auch nah, Gedanken in die Tat umzusetzen und Automobil-Clubs zu gründen.
In der Mainmetropole Frankfurt wurde der "Frankfurter Automobil-Club" von 16 begeisterten Herren gegründet und ins Leben gerufen.
Auch der "Deutsche Automobil Club" , der spätere "Kaiserliche Automobil Club", der heutige "Automobilclub von Deutschland" (AvD) in Berlin, wurde im gleichen Jahr gegründet. Die Grundlagen für den organisatorischen Aufbau des Automobilwesens in Deutschlang waren gelegt. Erster Präsident des "Frankfurter Automobil-Clubs" wurde Konsul Eduard Engler, der dieses Amt bis zu seinem Tode bekleidete.
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